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Verein

Die Geschichte des HSV e.V.

Am 29. September 1887 wird einer der drei Stammvereine des HSV, der Sport-Club Germania von 1887, aus den Vereinen Wandsbek-Marienthaler SC und dem Hohenfelder SC gegründet.

Knapp ein Jahr später, am 1. Juni 1888 entstand unter dem Namen Hamburger Fußball-Club der erste reine Fußballverein der Stadt Hamburg, der später ebenfalls zu den Gründervereinen des Hamburger Sport-Verein e.V. wurde. Gründer waren in erster Linie Eltern und Lehrer von Schülern des Wilhelm-Gymnasiums, welche den damals neuen Sport ausübten. Nach Erlass des Reichsvereinsgesetzes im Jahr 1908 wurde der HFC 1909 ins Vereinsregister eingetragen und führt seitdem den Zusatz „e.V.“. Im Jahr 1914 ließ der HFC die Änderung seines Namens in Hamburger Sport-Verein in das Register eintragen, da sich neben dem Fußball auch die Leichtathletik im Verein etabliert hatte und die Bezeichnung als reiner „Fußball-Club“ damit nicht mehr zutreffend war.

Im Frühjahr und Sommer 1919 nahm der HSV aufgrund der Auswirkungen des Weltkrieges auf die Funktionsfähigkeit vieler Sportvereine zunächst den verhältnismäßig kleinen FC Falke 06 und dann den SC Germania von 1887 in den Verein auf. Offizieller Vereinsname war nun Hamburger Sport-Verein von 1888 (HFC-Germania-Falke). Der Zusatz in Klammern wurde allerdings schnell als zu sperrig fallengelassen und es blieb die Bezeichnung Hamburger Sport-Verein von 1888. Im Jahr 1932 beschloss der HSV in Anerkennung der längeren Tradition des SC Germania, dessen Gründungsdatum, den 29. September 1887, als offizielles Gründungsjahr zu führen. Ab diesem Zeitpunkt führt der Verein bis heute offiziell den Namen Hamburger Sport-Verein e.V. mit dem Gründungsjahr 1887.

Fußball und Leichtathletik waren über lange Zeit die vorherrschenden Sportarten. In beiden Bereichen dominierte der HSV ab 1919 das Geschehen in Hamburg weitgehend. Auch national konnten die Sportler Erfolge feiern: In den 1920er-Jahren war die Fußballmannschaft mehrfach im Endspiel um die Deutsche Meisterschaft und sicherte sich in den Jahren 1923 und 1928 den Meistertitel. Vier weitere Titel folgten in den Jahren 1960, 1979, 1982, 1983. Zudem konnte der HSV auch in anderen Sportarten immer wieder deutsche Meistertitel feiern, besonders erfolgreich waren dabei die Leichtathleten und in den 1970er- und 1980er-Jahren die Volleyballer.

Die Bildung weiterer Sportarten neben Fußball und Leichtathletik erfolgte bereits ab 1919. Einen großen Schub im Hinblick auf die Ausgestaltung zum Universalsportverein gab es in den 1960er- und Anfang der 1970er-Jahre, als allein zehn neue Sportarten aufgenommen worden. Seit dem Jahr 2000 erfolgt erneut eine starke Weiterentwicklung mit bisher 16 zusätzlichen Abteilungen.

Die geschichtliche Entwicklung des Hamburger Sport-Verein e.V. in Daten:

1887

Am 29. September wird der SC Germania 1887 gegründet. Fußball und Leichtathletik werden von Beginn an im Verein betrieben.

1888

Mit dem Hamburger Fußball-Club (HFC) gründet sich erste reine Fußballverein der Stadt.

1914

Der HFC ändert seinen Namen in Hamburger Sport-Verein (HSV).

1919

Durch die Nachwirkungen des Weltkrieges nimmt der HSV die Vereine FC Falke 06 und SC Germania 1887 auf. Zudem wird die Abteilung Hockey von sportbegeisterten Damen gegründet, nur wenige Monate später treten auch die Herren bei.

1924

Die Handball-Abteilung wird vom damaligen Leiter der HSV Leichtathletik-Jugendabteilung gegründet.

1925

Die Abteilung Rugby entsteht durch eine Initiative der HSV-Leichtathleten sowie einiger externer Rugby-Spieler.

1927

Einige Tischtennis-Spieler finden sich zusammen und beginnen im HSV den Spielbetrieb.

1932

Der HSV beschließt, in Anerkennung der längeren Tradition des SC Germania, dessen Gründungsdatum, den 29. September 1887, als offizielles Gründungsjahr zu führen. Ab diesem Zeitpunkt führt der Verein bis heute offiziell den Namen Hamburger Sport-Verein e.V. mit dem Gründungsjahr 1887.

1947

Um auch Kleinkindern Sport im HSV zu ermöglichen, gründen Traudel und Harry Diekhoff aus der Leichtathletik-Abteilung die Abteilung Sport für Kinder.

1953

Die Abteilung Basketball entsteht.

1955

HSV-Sportwart Harro Dahlgrün erhält eine Anfrage von einem dänischen Spitzenspieler, der während seiner einjährigen Auslandszeit in Hamburg Badminton beim HSV spielen möchte. Da es die Abteilung noch bislang nicht gibt, ist dies der Anlass zur Gründung.

1961

Bereits seit Ende der 1950er-Jahre gab es Volleyball beim HSV. Die Abteilungsgründung erfolgt aber erst mit dem Übergang des VBV Uni Hamburg zum HSV.

1963

Die Tanzsportabteilung im HSV entsteht aus einer Tanzschule.

1964

Einige Mitglieder des Hamburger Schwimmclubs verlassen ihren Verein und gründen im HSV die Abteilung Schwimmen. Zudem werden viele Mitglieder des Pleite gegangenen SV Stern aufgenommen.

1967

Einige aktive Bowler wollen Bowling innerhalb eines Universalsportvereins aufbauen und finden im HSV eine Heimat.

1968

Der Hamburger Schlittschuh-Club wechselt zum HSV und die Abteilung Eishockey entsteht.

1971

Die Abteilung Tennis wird aus dem HSV heraus von Mitgliedern gegründet.

1972

Die Herz-Reha-Gymnastik wird aus dem HSV heraus von Walter Schultz gegründet.

1973

Die Abteilung Frauenfußball entsteht. Seit 1992 gibt es auch einen Nachwuchsbereich.

1988

Von Trainern der Leichtathletik-Abteilung wird die Abteilung Jederfrau/-mann aus der Taufe gehoben, um Eltern der Leichtathletik-Jugend das Sporttreiben zu ermöglichen.

1993

Am 28. März gründen 36 engagierte HSVer den Supporters Club mit dem Ziel, die Bundesligamannschaft des HSV zu unterstützen sowie das Vereinsleben zu fördern und aktiv mitzugestalten. Was mit einer Handvoll Mitgliedern begann, ist heute zu einer weltweit einzigartigen Mitgliederorganisation herangewachsen. Mit aktuell 67.000 Mitgliedern ist der SC die mit Abstand größte Abteilung des HSV.

1998

Mitglieder der Eishockey-Abteilung wollen auch im Sommer aktiv sein und gründen die Abteilung Inlinehockey.

2000

Mit dem Übergang einer Gruppe vom Walddörfer SV wird die Abteilung Herz-Reha-Schwimmen gegründet.

2004

Die Abteilung Baseball wird gegründet. 2005 wechseln zudem die Stealers (gegr. 1985) und die Wildcats (gegr. 1970) zum HSV. Die Stealers gingen 2014 zurück in die Eigenständigkeit. Der HSV startet seitdem wieder mit der Gründungsmannschaft, den HSV Hanseatics, im Spielbetrieb der Männer, die Wildcats starten bei den Frauen.

2005

Der damalige Vorstand für Mitgliederbelange Christian Reichert bringt die Idee zur Gründung der Abteilung Golf ein. Der Start erfolgt mit dem Kooperationspartner Weidenhof. Weitere Golfanlagen folgen.

2006

Die Abteilung Dart wird gegründet, als sich der Dartverein DSV Alster (gegr. 1996) dem HSV anschließt.

Auch der Tanzsportverein TC Elbe (zuvor TuS Alstertal, gegr. 1978) geht in den HSV über und die Abteilung Tanzsport Norderstedt entsteht.

2008

Mit dem Übergang des Rollstuhl-Sportclub Hamburg (gegr. 1975) kommt es zur Bildung der Abteilung Rollstuhlsport.

Aus dem HSV-Fanprojekt heraus und den dort bereits veranstalteten Skatturnieren wird die Abteilung Skat geboren.

2009

Auf Initiative der Supporters und einiger HSV-Mitarbeiter entsteht die Abteilung Boxen.

2010

Die Abteilung Herz-Reha-Gymnastik wird mit Herz-Reha-Schwimmen zu der Abteilung HSV-Gesundheitssport zusammengelegt.

Im November wird die Abteilung Triathlon im HSV gegründet.

2013

Mit den Abteilungen Tischfußball und Reitsport gibt es seit diesem Jahr gleich zwei neue Sportarten im Verein.

2014

Am 25. Mai 2014 wurde auf der Mitgliederversammlung die Ausgliederung der Lizenzspielerabteilung aus dem Hamburger Sport-Verein e.V. in die HSV Fußball AG beschlossen. Diese wurde zum 7. Juli 2014 wirksam.

2015

Zum 1. Juli 2015 wird der Hamburger Eislauf Verein von 1922 e.V. in den HSV aufgenommen und die Abteilung Eis- und Rollsport gegründet.

2016

Im August gewinnt das HSV Beachvolleyball-Dou Laura Ludwig / Kira Walkenhorst bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro als erstes europäisches Frauenduo die Olympische Goldmedaille.

Im selben Jahr schließen sich einige Sportler zusammen und die Sportart Disc Golf wird im HSV eingeführt. Zeitgleich wird die Disc Golf-Anlage im Bornmoor geplant.

Die Beachsoccer-Mannschaft des HSV wird im Jahr 2016 gegründet und nimmt ab sofort an der German Beachsoccer League teil.

2017

Am 12. September 2017 schließt sich der Futsal-Rekordmeister Hamburg Panthers dem HSV an und repräsentiert die Raute fortan unter dem Namen HSV-Panthers.

2018

Im Mai wird auf der Paul Hauenschild Sportanlage in Norderstedt die Beachanlage eingeweiht. Einen Monat später, am 10. Juni, eröffnet die Disc Golf-Anlage im Hamburger Volkspark.

2019

Nach einem Scouting-Turnier werden in Kooperation mit der HSV Fußball AG zwei eSports-Amateurteams unter dem Namen eZwote gegründet. Sie starten in der eFootball-Liga des Hamburger Fußball-Verbandes.

Um das Engagement im Zeichen der Raute zu würdigen und das Ehrenamt im HSV zu stärken, stimmen die HSV-Mitglieder auf der Mitgliederversammlung 2019 für die Einführung eines Ehrenamtspreises, der von der HSV-Campus gGmbH gestiftet wird und mit 1.000 € dotiert ist. Dabei entscheiden die jeweiligen Preisträger:innen schlussendlich, welcher Abteilung oder welchem Projekt im HSV das Geld zugutekommen soll.

2021

Im August reisen die HSV-Sprinter Lucas Ansah-Peprah und Owen Ansah mit den deutschen Leichtathleten zu den Olympischen Spielen in Tokio. Ansah-Peprah kommt im Finallauf der 4x100-Meter-Staffel zum Einsatz - und erreicht mit dem deutschen Team Platz fünf. Zwei Monate zuvor hatte sich sein Teamkollege Ansah bereits den Deutschen Meistertitel über die 200 Meter in Braunschweig gesichert.

Fußball mit inklusivem Gedanken: Der HSV erweitert sein Angebot um Amputiertenfußball. Als Spielgemeinschaft Nord-Ost treten die Rothosen zusammen mit den Sportfreunden Braunschweig und Tennis Borussia Berlin direkt in der neu gegründeten Amputiertenfußball-Bundesliga an.

Ein weiterer Neuzugang: Mit der Abteilung Cheerleading erhält der Verein Zuwachs.

2022

Doppelter Triumph in Leipzig: Bei den Deutschen Hallenmeisterschaften sichern sich die HSV-Leichtathleten Owen Ansah (200 Meter) und Lucas Ansah-Peprah (60 Meter) jeweils die Goldmedaille.