
Verein
10.12.25
200. Blutspende von Michael Papenfuß
Der Aufsichtsratsvorsitzende, Vizepräsident und Schatzmeister des Hamburger SV hat in dieser Woche seine 200. Blutspende abgegeben.
Wann seine erste Blutspende gewesen sei? Da muss Michael Papenfuß kurz nachdenken. „Das war Anfang der Achtziger. Nach meiner 25. Blutspende habe ich ein kleines Kreuzchen mit einem roten Glasstein in Form eines Blutstropfens bekommen.“ Zwischenzeitlich hat Papenfuß mehrere Kreuzchen und Urkunden gesammelt.
Denn mittlerweile hat der 71-Jährige seine 200. Blutspende absolviert – und knüpft damit nahtlos an die Aktion „Rauten retten Leben“ des HSV, UKE und Nordtribüne e.V. an, die bereits in der Vergangenheit für dieses Thema sensibilisiert hatten. „Anfänglich bin ich viermal, also jedes Vierteljahr, zur Spende aufgerufen worden. Mit Blick auf die schwierige Versorgungslage mit Blutkonserven wurde irgendwann das Spendenintervall bei Männern gesetzlich auf sechs Vollblutspenden innerhalb von 12 Monaten geändert. Somit gehe ich nun alle acht Wochen zum Spenden.“

Der Prozess ist simpel: In den Tagen vor der Spende sollte kein Alkohol zu sich genommen werden, vor Ort werden in einem Fragebogen gesundheitliche Aspekte geklärt. Bei der Spende werden 500 Milliliter Blut entnommen – die Dauer beträgt nur wenige Minuten. „Das ist alles schmerzlos“, sagt Papenfuß. „Die Kanüle, eine scharfe Hohlnadel, ist sehr fein, ich spüre den Einstich kaum.“ Auch danach seien keine Einschränkungen zu erwarten: „Am selben Tag treibe ich dann keinen Sport mehr, da sollte man sich erholen.“ Das Blut regeneriert sich schnell, lediglich die roten Blutkörperchen benötigen etwas länger. Um den Körper zu schonen und die Eisenspeicher wieder aufzufüllen beträgt deshalb der Mindestabstand acht Wochen. „Aber ich habe bislang jede Spende gut überstanden.“
Angenehmer Nebeneffekt: Durch regelmäßiges Spenden könne der Cholesterinspiegel gesenkt werden, auch der Blutdruck verbessere sich. Viel wichtiger ist ihm aber der gesellschaftliche Aspekt. „Blut wird immer benötigt. Die Forschung arbeitet zwar an künstlichem Blut als Blutersatzmittel, aber bis zu einer ausreichenden Serienproduktion kann es aber noch dauern. Blutspenden ist also derzeit noch überlebenswichtig!
Oder einfach ausgedrückt: Durch deine Spende kann man Leben retten.“




