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02.09.21
Amputiertenfußball-Bundesliga geht los
Am kommenden Wochenende startet die neu gegründete Amputiertenfußball-Bundesliga – mit dabei ist auch der HSV, der in der Spielgemeinschaft Nord-Ost antritt.
„Ich freue mich jedes Mal, wenn ich auf der Paul Hauenschild Sportanlage in Norderstedt bin“, sagt Simon Dornblüth. „Der HSV hat als großer Verein gute Voraussetzungen und viele Ressourcen, von denen wir profitieren können.“ Dornblüth ist einer von fünf HSV-Spielern, die seit diesem Jahr zusammen mit den Sportfreunden Braunschweig und Tennis Borussia Berlin die Sportgemeinschaft Nord-Ost bilden – trainiert wird in Norderstedt.
Am vergangenen Wochenende fand die zweite gemeinsame Einheit statt, Dornblüth fehlte jedoch – er weilt mit der deutschen Nationalmannschaft im Trainingslager in Malente und bereitet sich auf die Europameisterschaft in Krakau vor, die am 12. September beginnt.
Beim Amputiertenfußball haben die Feldspieler Amputationen oder Verkürzungen der Beine, gespielt wird auf Krücken – die dürfen den Ball aber nicht berühren. Die Torhüter haben Amputationen oder Verkürzungen an den Armen. Gespielt wird auf einem 51 mal 31 Meter großen Feld, die Spielzeit beträgt zweimal 25 Minuten.
Initiatoren der neu gegründeten Bundesliga sind die Initiative „Anpfiff ins Leben“ sowie die DFB-Stiftung Sepp Herberger, beim HSV unterstützt zudem die von Alexander Otto initiierte HSV-Campus gGmbH. „Sie unterstützt die Mannschaft finanziell und übernimmt etwa die Fahrt- und Übernachtungskosten der Spieler“, erklärt Inken Pfeiffer, die beim HSV Inklusionsprojekte koordiniert.
Neben der Spielgemeinschaft Nord-Ost treten auch Anpfiff Hoffenheim und Fortuna Düsseldorf in der Bundesliga an. Die Meisterschaft wird an drei Wochenenden im September und Oktober dieses Jahres ausgespielt, los geht es am kommenden Wochenende auf dem Viehmarktplatz in Trier. Die weiteren Ligaspiele werden am 9./10. Oktober in Braunschweig sowie am 30. Oktober in Bonn ausgetragen. Dort wird auch die offizielle DFB-Meisterplakette übergeben.