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11.06.24
Deutsche Amputiertenfußball-Nationalmannschaft um HSV-Quintett mit historischem Triumph
Das deutsche Team landete bei der Europameisterschaft in Frankreich auf Rang sieben – der beste Platz in der Historie des Verbandes.
Toller Erfolg für die deutschen Amputiertenfußballer: Mit Platz sieben erreichte das Team seine bisher beste Platzierung bei einer Europameisterschaft. Die deutsche Auswahl, die mit Benito Salazar, Hinrich Stender, Simon Dornblüth und Majed Sajid gleich vier Spieler stellte und von HSV-Coach Friedrich Stender angeleitet wird, kam perfekt in das Turnier, in dem 16 Teams um Europas Krone kämpften: Zum Auftakt in die Gruppenphase gab es einen 5:0-Erfolg gegen Schottland.
In der nächsten Partie gab es den nächsten deutlichen Sieg: Der 6:0-Erfolg gegen Griechenland sicherte letztlich den zweiten Platz in der Gruppe und damit den Einzug ins Viertelfinale – das 0:6 gegen Polen, das bei der vergangenen EM Bronze holte, fiel da weniger ins Gewicht. In der Runde der letzten Acht ging es dann gegen den Top-Favoriten aus der Türkei – und der setzte sich durch: Am Ende hieß es 11:0 für den amtierenden Welt- und Europameister, der sich auch in diesem Jahr letztlich mit Gold belohnen sollte.
Im Platzierungsspiel gegen Irland hieß es nach der regulären Spielzeit 2:2, im Elfmeterschießen unterlag das deutsche Team. Im abschließenden Spiel um Platz sieben ging es gegen Frankreich – und um das WM-Ticket. Die Deutschen behielten die Nerven: Mit dem 3:0-Sieg und Rang sieben stand das beste deutsche Ergebnis bei einer Europameisterschaft, gleichbedeutend mit der Teilnahme an der Weltmeisterschaft im kommenden Jahr. HSV-Spieler Majed Sajid steuerte sechs Treffer zum Erfolg seines Teams bei.
„Ich bin extrem stolz auf das Team und hatte nach dem Abpfiff des letzten Spiels Tränen in den Augen“, resümierte Trainer Friedrich Stender. „Ich bin davon überzeugt, dass in unserem Kader noch sehr viel Potenzial steckt und wir uns im internationalen Vergleich nicht verstecken müssen.“