BG Baskets Hamburg mit Niederlage zum Jahresabschluss

Zuvor hatten die Rollstuhlbasketballer:innen des HSV sowohl im Liga-Hinspiel als auch im Pokal-Achtelfinale wichtige Heimerfolge gegen das Team aus Hannover verbucht. Die Hoffnung, diesen Schwung mit in die Winterpause zu nehmen, erfüllte sich jedoch nicht. Zusätzlich mussten die Hamburger den kurzfristigen, gesundheitsbedingten Ausfall von Sven Bade verkraften. 

Dabei starteten die BG Baskets vielversprechend in die Partie. Mit einer schnellen 10:4-Führung setzten sie ein erstes Ausrufezeichen und beendeten das erste Viertel mit einem knappen Vorsprung (13:11). Auch im zweiten Spielabschnitt agierten die Gäste konzentriert und bauten die Führung zur Halbzeitpause auf 27:23 aus. 

Der Knackpunkt der Begegnung folgte jedoch im dritten Viertel: Während die Offensive der Hamburger:innen ins Stocken geriet, drehte Hannover auf, sodass dieser Abschnitt aus Hamburger Sicht mit einem deutlichen 12:25 endete. Ein engagierter 18:16-Erfolg im Schlussviertel reichte am Ende nicht mehr zum Sieg. 

Hannes Hartung (17 Punkte, 10 Rebounds) und Joao Vitor De Souza Nascimento (16 Punkte) waren die erfolgreichsten Scorer der Hamburger, während Saman Balaghi mit 5 Assists und 4 Steals wichtige Akzente setzte. Dennoch bekamen die Hamburger die Defensive nicht stabil genug, um Hannovers Jakob Krömer zu stoppen, der mit 33 Punkten zum Matchwinner für die Niedersachsen wurde. 

Chefcoach Alireza Ahmadi zog nach der Partie eine kritische Bilanz: „Wir starteten etwas besser, doch unsere Konzentration in der Defensive ließ nach und unsere Entscheidungsfindung wurde langsamer. Obwohl wir uns von Beginn an darauf konzentrierten, Hannovers Center zu kontrollieren, ließ Jakob Krömer mit seinen 33 Punkten die Leistung des Teams ernüchternd wirken.“ 

Ein Blick in die Statistik verdeutlicht das Problem: Während Hamburg sich mit nur 9 Ballverlusten sehr ballsicher präsentierte, war die Wurfeffizienz mit 39 Prozent bei den Zwei-Punkt-Würfen (Hannover: 50 %) zu gering, um den Sieg einzufahren. Auch bei den Rebounds hatten die Gastgeber mit 43:35 die Nase vorn. 

Durch die Niederlage beenden die BG Baskets das Jahr mit einer Bilanz von zwei Siegen und zwei Niederlagen auf Platz vier der 2. Bundesliga Division A. Nach dem Trainingsauftakt am 3. Januar 2026 wartet direkt eine Mammutaufgabe: Am 10. Januar gastieren die Hamburger zum Pokal-Viertelfinale bei der ersten Mannschaft von Hannover United, bevor es am 17. Januar in der Liga auswärts gegen Alba Berlin weitergeht. 

Ahmadi verabschiedete das Team mit einem Blick auf die kommenden Wochen: „Ich wünsche den Spielern nun eine erholsame Pause und hoffe, dass wir nach den Feiertagen mit mehr Fokus und Kraft trainieren können.“ 

BG Baskets Hamburg:  Hannes Hartung (17), Joao Nascimento (16), Sean Plaar (9), Plinio Macedo (7), Nikolaus Classen (6), Maya Lindholm (2), Saman Balaghi, Esther Bode, Elvis Urga

Foto: Max Vincen

Kapitänin Maya Lindholm war zuletzt beim neuen Podcast „BLAU-WEIß-SCHWARZ – der Vereinspodcast des HSV“ zu Gast und spricht dort über ihre erfolgreiche Karriere sowie den Saisonstart mit den BG Baskets Hamburg. Jetz reinhören!