Unser HSV
29.05.20
Der Sport ist zurück
Das Präsidium berichtet
Der Ball in den deutschen Profifußball-Ligen rollt wieder und aufgrund der aktuellen Situation wird der restliche Saisonverlauf unter Ausschluss der Öffentlichkeit als sogenannte „Geisterspiele“ stattfinden. Die drei Spiele unseres HSV ohne die Unterstützung der Fans und den einzigartigen Rückhalt verliefen bisher leider nicht so, wie wir es uns vorgestellt hätten. Gerade der Verlauf des gestrigen Spitzenspiels der zweiten Fußball-Bundesliga beim VfB Stuttgart ist für alle HSVer extrem bitter. Die grenzenlose Enttäuschung sprach nach Abpfiff sichtlich aus den Gesichtern der HSV-Profis und diese Enttäuschung fühlt mit Sicherheit auch jeder einzelne HSVer derzeit. Jedoch gilt es, bei sechs ausstehenden Spielen, die Ruhe zu bewahren und das Spiel am kommenden Sonntag im heimischen Volksparkstadion gegen Wehen Wiesbaden erfolgreich zu bestreiten, denn das ist die einzige Reaktion, die jetzt zählt.
Sportliche Aktivität ist seit Anfang Mai auch zunehmend im Breitensport wieder möglich. Die Lockerungen der Beschränkungen führen beim HSV e.V. zu einer schrittweisen Wiederaufnahme des Sportbetriebs unter Wahrung strenger Hygiene- und Abstandsregeln. Dabei konnten zunächst die Tennisaußenplätze auf der Paul Hauenschild Sportanlage für unsere Vereinsmitglieder wieder öffnen, weitere Sportarten im Freien folgten. Auch der Sportbetrieb in Hallen ist mit entsprechenden Auflagen seit kurzem wieder möglich. Die bestehenden Abstandsregelungen schränken uns weiterhin ein, doch wir geben unser Bestes, die Ausübung möglichst vieler Sportarten zu ermöglichen und dabei die Gesundheit unserer Mitglieder stets im Blick zu haben.
Das Training haben auch die Oberliga-Fußballer des HSV III wieder aufgenommen. In kleinen Gruppen liegt der inhaltliche Fokus vermehrt auf dem technischen Bereich und dem Passspiel. Dafür hat sich das Team vom Trainer-Duo Marcus Rabenhorst und Christian Rahn erstmals in der ESA ICON-Passarena ausprobiert, in der sich Passspiel und Reaktion schulen lassen. Der HSV war der erste Verein Deutschlands, der den ESA ICON, der weltweit von diversen Clubs wie zum Beispiel dem FC Barcelona, FC Southampton oder Crystal Palace genutzt wird, eingesetzt hat. Ein großes Dankeschön geht an dieser Stelle noch einmal an die HSV-Campus gGmbH für die Unterstützung bei der Anschaffung der mobilen Fußballarena.
Auch im HSV Frauen- und Mädchenfußball schreitet die professionelle Ausrichtung der Sparte nach Einführung des leistungsbezogenen Konzepts weiter voran. Mit Claudia von Lanken übernimmt eine ehemalige Bundesliga- und Nationaltorhüterin die neugeschaffene Position als Koordinatorin für den Bereich Frauen- und Mädchenfußball. Die Europameisterin von 1997 wird sich in diesem Zusammenhang neben der administrativen Arbeit hauptsächlich an der Umsetzung vorhandener und neuer Konzepte zur Weiterentwicklung der Sparte beteiligen, um diese auf das Ziel eines Aufstiegs des 1. Frauenteams in die 2. Frauen-Bundesliga hinzuarbeiten. Nach der Verpflichtung der 42-Jährigen konnte der HSV auch den Vertrag mit Manuel Alpers vorzeitig bis zum 30. Juni 2021 verlängern. Gemeinsam mit Christian Kroll bildete er in den vergangenen Jahren ein herausragendes Trainer-Duo, das in der ersten Saison gleich den Aufstieg in die Frauen-Regionalliga schaffte und den LOTTO-Pokal gewann. Letzterer wird seine Trainertätigkeit beim HSV aus privaten Gründen zum 30. Juni leider beenden. Wir bedanken uns bei Christian Kroll für seine hervorragende und engagierte Arbeit.
Die positive Entwicklung in der Sparte Frauen- und Mädchenfußball spiegelt sich auch in den starken Leistungen der HSV B-Juniorinnen wider. Nach dem feststehenden Saisonabbruch der Juniorinnen-Bundesliga ist das Team vom Trainer-Duo Felix Karch und Kim Falter Meister der Bundesliga-Staffel Nord/Nordost und musste dabei im gesamten Saisonverlauf keine einzige Niederlage hinnehmen. Herzlichen Glückwunsch zu dieser starken Leistung!
Trotz der für uns alle ungewohnten und schwierigen Zeit kommt es darauf an, füreinander da zu sein. Aus diesem Grund hat sich der HSV an seine, in Zeiten des Coronavirus zur Risikogruppe gehörenden, über 60-jährigen Mitglieder gewandt, um mit ihnen noch enger in Kontakt zu treten. Dazu haben sich Mitarbeiter und Ehrenamtliche des HSV zu einem Team zusammengefunden, um anschließende Telefongespräche zu führen oder anderweitig Hilfe anzubieten. Bei den bisher geführten Telefonaten drehte es sich natürlich nicht nur um Fußball. Viel mehr ging es darum, die persönlichen Bedürfnisse und möglichen Probleme der Mitglieder zu erfragen und eine Lösung zu finden, denn nur gemeinsam sind wir stark!
#mitHamburgimRücken und bleibt weiterhin gesund!
Mit blau-weiß-schwarzen Grüßen
Marcell, Thomas und Moritz