Spitzensport
25.09.21
DFB-Pokal: HSV-Frauen besiegen Zweitligisten
Pokal-Krimi mit Happy End: Die HSV-Frauen schlagen in einem packenden DFB-Pokal-Spiel den FSV Gütersloh mit 4:3 nach Elfmeterschießen und ziehen in die dritte Runde ein.
Auf der Wolfgang-Meyer-Sportanlage in Stellingen entwickelte sich von Beginn an eine rassige Partie, in der beide Teams den ersten Nadelstich setzen wollten. So war es nicht verwunderlich, dass bereits nach zwei Minuten jeweils beide Teams den Ball einmal auf der Linie klären mussten.
Die HSV-Frauen bespielten den Zweitligisten aus Gütersloh und kamen auch in der Folge zu weiteren guten Gelegenheiten. In der elften Minute war es schließlich Emilia Hirche, die nach feinem Zuspiel von Larissa Mühlhaus das 1:0 erzielte. Die rund 250 anwesenden Zuschauer:innen sahen ein temporeiches DFB-Pokalspiel, in dem sich die Teams auf Augenhöhe begegneten. Die Regionalliga-Fußballerinnen zeigten sich präsent, doch die Gäste pressten den HSV gelegentlich und nutzten eine Ungenauigkeit in der Hintermannschaft der Rothosen zum Ausgleich (34.). Mit dem 1:1-Unentschieden ging es in die Pause.
Auch im zweiten Durchgang blieb das Spiel hart umkämpft mit vielen Zweikämpfen und direkten Duellen. Beide Teams mussten jedoch der kräftezehrenden ersten Halbzeit ein wenig Tribut zollen, wodurch die Partie verflachte und es kaum noch klare Tormöglichkeiten gab. Die größte Chance zur HSV-Führung hatte U-Nationalspielerin Sophie Nachtigall, die an Gäste-Torhüterin Sarah Rolle scheiterte (76.). Nach 90 intensiven Minuten ging es in die Verlängerung, in der auf beiden Seiten nicht mehr viel passierte. Eine Schrecksekunde in der 120. Minute überschattete einen sehr fairen DFB-Pokalfight: HSVerin Anne van Bonn blieb nach einem Zusammenprall mit einer Teamkollegin am Boden liegen und musste von den Sanitäter:innen abtransportiert werden – wir wünschen an dieser Stelle gute Besserung!
In einem nervenaufreibenden Elfmeterschießen waren es am Ende die HSV-Frauen, die einen kühleren Kopf bewahrten: Allen voran HSV-Keeperin Lela Naward avancierte mit zwei stark parierten Elfmetern zur Matchwinnerin, sicherte dem HSV-Team am Ende den Sieg und den Einzug in die dritte Runde des DFB-Pokals.
„Ich bin unfassbar stolz auf die Mädels“, sagte HSV-Coach Lewe Timm nach der Partie. „Die pure Energie meines Teams auf und neben dem Platz war mitreißend und hat uns zu dieser starken Leistung angetrieben.“
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Hamburger SV: Naward – Albrecht (115. Dreyer), Fischer (106. Gerkens), Deyß, Stöckmann – van Bonn, Hirche, Juraschek (58. Dantes), Stoldt (87. Hepfer), Nachtigall – Mühlhaus