Spitzensport
10.07.24
„Ein Kindheitstraum wird wahr“
Ein dynamisches Trio aus der HSV-Leichtathletik bei den Olympischen Spielen in Paris: Owen Ansah, Lucas Ansah-Peprah und Manuel Mordi vertreten beim größten Sport-Event der Welt Deutschland und die Raute. Im Interview blicken sie auf die Wettkämpfe in der französischen Hauptstadt voraus.
Ende Juli geht es los mit den Olympischen Spielen in Paris. Was bedeutet es euch, ein Teil davon zu sein?
Owen Ansah: Sein Land zu vertreten und sich mit den besten Sprintern der Welt zu messen, ist eine riesige Ehre. Meine Vorfreude ist natürlich riesengroß.
Lucas Ansah-Peprah: Die Olympischen Spiele sind das größte Event im Sport – dort dabei zu sein, ist eine große Ehre. Ich bin sehr dankbar und freue mich riesig darauf.
Manuel Mordi: Olympia bedeutet mir sehr viel. Mit der Teilnahme wird ein Kindheitstraum wahr. Das ist eine sehr gute Gelegenheit, mich zu beweisen und wichtige Erfahrungen zu sammeln.
Worauf freut ihr euch am meisten?
Ansah-Peprah: Ich finde es sehr interessant, die anderen Sportler im olympischen Dorf zu erleben. Dazu habe ich gehört, dass die Laufbahn im Olympiastadion lila sein soll und bin gespannt, wie es sein wird, darauf zu laufen.
Mordi: Ich hoffe, dass es vor Ort richtig zur Sache geht und eine einmalige Atmosphäre herrscht. Dazu ist es natürlich ein unfassbares Erlebnis, im olympischen Dorf zu leben.
Wie sieht eure Vorbereitung bis dahin aus?
Ansah-Peprah: Ich verändere nichts in meiner Vorbereitung. In ein paar Wochen haben wir einen Staffel-Lehrgang, bei dem wir an den letzten Details arbeiten. Danach habe ich noch ein paar Tage, an denen ich mich zuhause ausruhen kann, ehe ich mit dem Zug nach Paris fahre.
Mordi: Am Sonntag habe ich ein letztes Meeting, danach geht es in den Feinschliff. Im Grunde trainiere ich aber mit der gleichen Intensität wie zuvor.
Was nehmt ihr euch für die Wettkämpfe in Paris vor?
Ansah: Ich möchte beweisen, dass mein Rekord über die 100 Meter (als erster Deutscher lief Ansah jüngst bei den Deutschen Meisterschaften unter 10 Sekunden und kam in 9,99 Sekunden ins Ziel, Anm. d. Red.) kein Ausrutscher war und bin davon überzeugt, dass noch mehr geht.
Ansah-Peprah: Mein Ziel ist es, mit der Staffel zu laufen. Ich gebe alles dafür und hoffe, dass wir es ins Finale schaffen und dort eine gute Platzierung erreichen. Wir alle haben Bock, zu zeigen, was wir können.
Mordi: Ich möchte Erfahrungen sammeln und an meine zuletzt gezeigten Leistungen anknüpfen. Ich freue mich darauf, den deutschen Hürdensprint vertreten zu können.
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Fotos: Gladys Chai von der Laage