
Verein
15.11.22
Fan-Support in den USA
Seit vergangenem Sonntag weilt der Hamburger SV in den Vereinigten Staaten. Auch dort werden die Rothosen von treuen Mitgliedern und Fans begleitet.
Einer von ihnen ist Dierk Overheu. Auch er ist dieses Mal mit dabei. Der langjährige Fan des HSV wohnt nur circa eine Autostunde vom Trainingscenter des Orange County Soccer Club entfernt, an dem die Hamburger ihr Training absolvieren. „Ich konnte berufsbedingt leider nicht bei vielen Trainingseinheiten vom HSV vor Ort sein, deswegen habe ich es mir jetzt nicht nehmen lassen“, sagt der gebürtige Hanstedter.
Mittlerweile ist der 68-Jährige in Rente und mit seiner Frau zurück in ihr Geburtsland gezogen. Doch der Kontakt nach Deutschland ist beständig, denn die beiden Kinder leben dort. Vor kurzem kam das erste Enkelkind zur Welt, das zweite ist bereits auf dem Weg. Und dann ist da natürlich noch der HSV, bei dem Dierk in den 1960er-Jahren das erste Mal in der Westkurve des alten Volksparkstadions stand. Zusammen mit einem Freund wurde er von dessen Großvater mitgenommen und schnell von Uwe Seeler, „Charly“ Dörfel und Co. in den Bann der Rothosen gezogen.
Später ging es für Dierk aufgrund seines Berufes weg aus Deutschland, er lebte in Rotterdam und New York. Die Verbindung zum HSV aber blieb. Und seit seinem Renteneintritt hat der Familienvater wieder mehr Zeit für seinen Verein. „Wenn ich in Deutschland bin, schaue ich mir den HSV nach Möglichkeit natürlich im Volksparkstadion an“, erzählt er. „Im amerikanischen Fernsehen werden aber glücklicherweise auch die meisten Partien live übertragen. Und wenn nicht, verfolge ich das Spiel gerne im HSVnetradio.“
Seit dem 1. Juni 2018 ist Dierk zudem Mitglied im Hamburger SV. Nach dem erstmaligen Abstieg aus der 1. Fußball-Bundesliga entschied er sich wie viele andere dazu, eine Mitgliedschaft bei seinem Herzensverein abzuschließen. „Ich habe mir gedacht: Jetzt erst recht! Und so kann ich auch aus der Ferne unterstützen“, sagt Dierk, bevor er nach Trainingsende in sein Auto steigt und sich auf den für ihn verhältnismäßig kurzen Weg zwischen dem HSV und seinem Wohnort macht.