
Spitzensport
17.09.21
Frauenfußball: HSV-Teams wollen ungeschlagen bleiben
Die Regionalliga-Fußballerinnen des Hamburger SV empfangen am kommenden Sonntag (19. September, 14 Uhr) den VfL Jesteburg. Bereits einen Tag früher (18. September, 14 Uhr) spielen die U17-Juniorinnen ebenfalls zuhause gegen den Magdeburger FFC.
„Das Spiel war nicht einfach – dennoch haben wir komplett verdient gewonnen“, blickt Trainer Lewe Timm auf das 2:0 der HSV-Frauen vor einer Woche beim SV Meppen II zurück. Bis zur Nachspielzeit der ersten Hälfte hatte es gedauert, bis Sophie Nachtigall das erlösende 1:0 erzielte – kurz nach der Pause legte sie zum Endstand nach. Sein Team steht damit nach drei Siegen aus drei Spielen auf Platz eins der Regionalliga – eine Zwischenbilanz, die am kommenden Wochenende weiter ausgebaut werden soll.
Der VfL Jesteburg wird sich dagegen wehren wollen, konnte bislang aber nur einen Sieg in dieser Saison einfahren: Aus drei Spielen holte der VfL fünf Punkte, zuletzt gab es ein 2:2 gegen den TV Jahn Delmenhorst. Für Timm ist klar: „Das ist eine gute Mannschaft, die sich zu dieser Saison neu aufgestellt hat. Sie werden versuchen, uns zu ärgern.“
Nicht mehr im Team der Jesteburgerinnen ist Maleen Gerkens, die seit dieser Saison bei den Rothosen spielt. Gemeinsam mit ihren neuen Kolleginnen geht es nun gegen ihren Ex-Verein. Fehlen werden am Sonntag Paulina Bartz, Sophie Nachtigall und Svea Stoldt, die mit Juniorinnenteams des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) unterwegs sind. Auch Beyza Kara fällt aus. Wieder dabei ist hingegen Lina Dantes.
„Wir haben in dieser Saison bereits zehn Tore erzielt, sehr wenige Chancen zugelassen und nur ein Gegentor bekommen – und das entstand aus einem individuellen Fehler im Spielaufbau“, sagt Timm, der schlussfolgert: „Wir haben genug Qualität, uns durchsetzen.“ Der Trainer der HSV-Frauen weiß aber auch: „Kein Spiel ist ein Selbstgänger.“
U17 zuhause gegen Magdeburg gefordert
Die B-Juniorinnen des HSV haben indes bereits fünf Saisonspiele absolviert. Nach dem 2:2 zum Auftakt gegen Union Berlin konnte das Team von Trainer Niels Quante zuletzt vier Siege in Folge einfahren – und das ohne Gegentor.
In der vergangenen Woche hatten die U17-Juniorinnen insbesondere in der ersten halben Stunde dominiert, ohne dies jedoch in Tore umzumünzen. Der Treffer von Pia Topel sollte das einzige Tor des Tages bleiben. Neben den drei Punkten bleibt der Lerneffekt, eine Partie konzentriert bis zum Ende zu absolvieren, wie Quante sagt: „Letzte Woche war nicht alles Gold. Wir müssen es schaffen, über 80 Minuten unser Spiel durchzuziehen.“
Die nächste Gelegenheit dafür gibt es am kommenden Sonnabend, wenn sein Team den Magdeburger FFC empfängt. Die Magdeburgerinnen stehen nach sechs Punkten aus vier Partien im Mittelfeld der Tabelle, in der Vorwoche gewannen sie 2:0 bei Turbine Potsdam. „Das ist ein Team, das sehr schwer einzuschätzen ist“, sagt Quante und verweist auf die bisherigen Partien der Gäste in dieser Spielzeit: Neben dem 2:0 in der vergangenen Woche gab es ein 5:2 gegen Hertha Zehlendorf, dazu aber auch zwei 0:5-Niederlagen.
Sicher ist für ihn eines: „Sie haben ein höheres Niveau als Neubrandenburg oder Holstein Kiel, gegen die wir zuletzt gespielt haben.“ Verstecken müssen sich die Rothosen aber keineswegs, zumal mit Emily Wallrabenstein und Lene Meggers zwei Spielerinnen zurückkehren, die zuletzt gefehlt hatten. Dazu steht Melina Walheim vor ihrem Debüt in der B-Juniorinnen-Bundesliga. Melina Bünning wird hingegen fehlen.
„Unsere Spielerinnen sind gut in ihrer Entwicklung vorangeschritten“, sagt Quante, „wir wollen nun den nächsten Schritt machen.“ Die Zielsetzung für die Partie am kommenden Sonnabend ist klar: „Es muss unser Anspruch sein, überzeugend zu gewinnen.“
Die weiteren Partien der HSV-Frauen & Juniorinnen im Überblick:
U23 vs. GW Eimsbüttel (19. September, 17.15 Uhr, Oberliga)
3. Frauen vs. SV Eidelstedt (19. September, 12 Uhr, Bezirksliga)
U13 vs. Altona 93 (18. September, 9 Uhr)