Gemeinsames Statement von HSV-Präsidium und SC-Abteilungsleitung

Unser Volksparkstadion bietet seit vielen Jahren ein einzigartiges und sicheres Umfeld für Fußballbegeisterte aller Generationen. Diese lebendige und friedliche Fankultur verdanken wir vor allem den großartigen Fans, die den HSV Woche für Woche tragen – und einem offenen, vertrauensvollen Austausch zwischen Verein, Fans, Behörden und allen Beteiligten. Vor diesem Hintergrund verfolgen wir die aktuellen Beratungen der Innenministerinnen und Innenminister zur Weiterentwicklung der Stadionsicherheit sehr aufmerksam.

Wir respektieren das Anliegen, bestehende Konzepte regelmäßig zu prüfen und weiterzuentwickeln. Gleichzeitig ist uns wichtig, dass Entscheidungen, die die Fußballkultur betreffen, nur im Dialog und unter Einbindung der Vereine, Verbände und Fans getroffen werden – sachlich, transparent und frei von populistischen Reflexen. Wir schließen uns den HSV-Vorständen Eric Huwer und Stefan Kuntz an und wünschen uns die Einbindung aller Beteiligten, bevor Entscheidungen auf politischer Ebene beschlossen werden.

Es befremdet uns, dass die Innenministerkonferenz derzeit weitreichende Maßnahmen hinter verschlossenen Türen diskutiert – ohne Beteiligung der Vereine, ohne Beteiligung der Fans und ohne jene Transparenz, die erfolgreiche Sicherheitsarbeit überhaupt erst möglich macht. Wir stehen dem im Sinne unserer Mitglieder und aller Fans im Weg, die Woche für Woche friedlich ins Volksparkstadion kommen und genau diese Kultur leben. Sicherheit entsteht dort, wo alle Beteiligten einbezogen werden und Verantwortung teilen. Das ist der Weg, der sich in Hamburg seit vielen Jahren bewährt hat – und den wir auch auf politischer Ebene verteidigen werden.

Gemeinsam für eine sichere, dialogorientierte und einzigartige Fußballkultur im Volksparkstadion.

Stellvertretend für das HSV-Präsidium und die Abteilungsleitung Fördernde Mitglieder/Supporters Club

Henrik Köncke und Sven Freese