Spitzensport
20.02.23
Hallen-DM: Drei Medaillen für HSV-Athlet:innen
Bei den Deutschen Hallenmeisterschaften in Dortmund am vergangenen Wochenende durfte sich die HSV-Leichtathletik je einmal über Gold, Silber und Bronze freuen.
Als Louise Wieland die Ziellinie überschritten hatte, hielt sie ungläubig ihre Hände vor das Gesicht. Sie schien es noch nicht richtig realisieren zu können, doch es war kein Traum: Die 23-Jährige war soeben zur Goldmedaille über 200 Meter gesprintet. Mit einer Zeit von 23,51 Sekunden stellte die HSV-Athletin nicht nur eine neue deutsche Jahresbestleistung auf, sondern sorgte auch für eine Hamburger Rekordzeit.
Ähnlich stark präsentierte sich Manuel Mordi, der in Dortmund gleich zwei Medaillen bejubeln durfte: Zunächst holte der 19-Jährige bei seinen ersten Deutschen Meisterschaften der Aktiven mit neuer persönlicher Bestzeit von 7,70 Sekunden Silber über die 60 Meter Hürden, ehe er in der 4x200-Meter-Staffel zusammen mit Paul Erdle, Moritz Mainka und Matti Wellm in neuer Hamburger Rekordzeit von 1:26,96 Minuten zu Bronze lief.
Und auch die weiteren HSV-Athlet:innen zeigten ansprechende Leistungen: Die weibliche 4x200-Meter-Staffel mit Goldmedaillen-Gewinnerin Louise Wieland, Louisa Asuagbor, Nina Baum und Line Schröder erreichte in 1:38,06 Minuten den sechsten Platz, die zweite Männerstaffel mit Ardit Vidishiqi, Junior Boateng, Frederik Denis und Felix Schulze kam nach 1:30,28 Minuten ins Ziel und belegte damit Platz sieben. Der erst 17-jährige Simon Plitzko belegte bei seinen ersten Meisterschaften der Aktiven mit 7,41 Metern den siebten Rang im Weitsprung.
Nicht wie gewünscht verlief hingegen das Wochenende für die beiden Top-Sprinter des HSV, Owen Ansah und Lucas Ansah-Peprah. Ansah lief über 60 die schnellste Vorlauf- und Halbfinalzeit, wurde dann aber wegen eines vermeintlichen Fehlstarts im Finale disqualifiziert. Unter Vorbehalt durfte er im Finale starten und erreichte als Zweiter in 6,57 Sekunden das Ziel, doch der Protest gegen seinen Fehlstart wurde abgewiesen - sein Ergebnis ging nicht in die offizielle Wertung ein.
Ansah-Peprah sprintete zunächst mit Saisonbestzeit (6,61 Sekunden) ins Finale, musste dort jedoch mit muskulären Problemen antreten und wurde schließlich Sechster. In der 4x200-Meter-Staffel, für welche die beiden Hamburger ursprünglich vorgesehen waren und die später Bronze gewann, traten Ansah und Ansah-Peprah angeschlagen nicht mehr an.
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Fotos: KJPeters
Die Ergebnisse aller HSV-Athlet:innen | |
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Lucas Ansah-Peprah (60m: Platz 6; 6,92s) | |
Owen Ansah (60m: disqualifiziert) | |
Louisa Asuagbor (4x200m-Staffel: Platz 6; 1:38,06min) | |
Nina Baum (4x200m-Staffel: Platz 6; 1:38,06min) | |
Junior Boateng (4x200m-Staffel: Platz 7; 1:30,28min) | |
Frederik Denis (4x200m-Staffel: Platz 7; 1:30,28min) | |
Paul Erdle (60m, 200m, 4x200m-Staffel: Platz 3; 1:26,96min) | |
Julius Kemper (1500m: Halbfinale, 3:52,87min) | |
Moritz Mainka (4x200m-Staffel: Platz 3; 1:26,96min) | |
Manuel Mordi (60m Hürden: Platz 2; 7,70s; 4x200m-Staffel: Platz 3; 1:26,96min) | |
Simon Plitzko (Weitsprung: Platz 7; 7,41m) | |
Felix Schulze (4x200m-Staffel: Platz 7; 1:30,28min) | |
Line Schröder (60m Hürden: Halbfinale; 8,51s; 4x200m-Staffel: Platz 6; 1:38,06min) | |
Ardit Vidishiqi (4x200m-Staffel: Platz 7; 1:30,28min) | |
Matti Wellm (200m: Halbfinale; 22,05s; 4x200m-Staffel: Platz 3; 1:26,96min)) | |
Louise Wieland (60m: Halbfinale; 7,45s; 200m: Platz 1, 23,51s; 4x200m-Staffel: Platz 6; 1:38,06min) |