
Spitzensport
26.08.22
HSV-Frauen: Die Regionalliga im Check
Bevor die HSV-Fußballerinnen an diesem Wochenende mit der Partie gegen den ATS Buntentor (Sonntag, 28. August, 14 Uhr) in die neue Saison der Regionalliga Nord starten, nehmen wir die Liga unter die Lupe.
#1 Der Modus
14 Teams messen sich in der Regionalliga Nord – die HSV-Frauen treten als amtierender Meister an: In der vergangenen Saison holte sich das Team von Trainer Lewe Timm mit 74 Punkten aus 26 Spielen souverän den Titel. Dabei gab es keine einzige Niederlage: Neben zwei Unentschieden gewannen die Rothosen jede ihrer Partien. Der Meister der Regionalliga Nord qualifiziert sich für die Aufstiegsspiele zur 2. Bundesliga, in denen es in Hin- und Rückspiel gegen den Meister der Regionalliga Nordost geht – im vergangenen Jahr unterlagen die HSV-Frauen dort Turbine Potsdam II (1:0, 0:4). In diesem Jahr wollen die Hamburgerinnen einen neuen Anlauf nehmen.
#2 Die Aufsteiger
Mit dem Eimsbütteler TV und dem TSV Barmke stoßen zwei Aufsteiger zur Regionalliga Nord hinzu. Während die HSV-Frauen mit dem Duell gegen den ETV ein Lokalderby erwarten dürfen, kommt der TSV aus dem niedersächsischen Helmstedt. Besonders der Aufstieg der Eimsbüttelerinnen geriet denkwürdig: Lange Zeit hatte sich der ETV in der Oberliga ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit der U23 des HSV geliefert, die beiden Teams gingen punktgleich in den letzten Spieltag. Dort gewannen die Eimsbüttelerinnen mit 18:0 gegen TuS Berne – und überholten aufgrund der besseren Tordifferenz noch den HSV, bevor sie die Relegation gegen den MTV Kiel für sich entschieden.
3# Der Absteiger
Als Aufsteiger war der SV Henstedt-Ulzburg in der Saison 2021/22 in der 2. Bundesliga angetreten – und beendete die Spielzeit als Absteiger: Mit 19 Punkten aus 26 Partien reichte es für das Team aus Schleswig-Holstein nicht für den Klassenerhalt. Die Partien gegen den SVHU werden für die HSV-Frauen nicht nur sportliche Brisanz bieten – es kommt auch zu einem Wiedersehen: Lisa-Kristin Behneke und Alina Witt wechselten im Sommer vom Zweitliga-Absteiger zu den Rothosen.
#4 Die Lokalduelle
Neben dem Duell mit dem ETV – in der vergangenen Saison gewannen die HSV-Frauen das LOTTO-Pokal mit 4:1 gegen die Eimsbüttelerinnen – dürfen sich die Rothosen auch auf die Aufeinandertreffen mit dem FC St. Pauli freuen. Die Kiezkickerinnen lagen in der Hinrunde der vergangenen Regionalliga-Saison mit sieben Punkten aus 13 Spielen auf dem letzten Platz, verstärkten sich dann im Winter und starteten eine Aufholjagd: Mit 30 Punkten landete St. Pauli schließlich auf Platz zehn – das Team, das von Ex-Pauli-Profi Jan-Philipp Kalla trainiert wird, ist auch in dieser Saison nicht zu unterschätzen.