Spitzensport
01.07.24
HSV-Leichtathletik blickt auf drei Goldmedaillen bei DM zurück
Was für ein Wochenende: Insgesamt drei deutsche Meistertitel holte der Hamburger SV – dazu knackte Owen Ansah eine ganz besondere Marke.
Als Owen Ansah das Ziel durchschritt, war ihm wohl noch nicht bewusst, dass er soeben Geschichte geschrieben hatte. Relativ schnell war aber klar: Der HSV-Sprinter hatte die 100 Meter bei den Deutschen Meisterschaften in Braunschweig soeben in 9,99 Sekunden gemeistert – und damit als erster Deutscher jemals die magische Zehn-Sekunden-Marke geknackt. Der Lohn: Goldmedaille, Deutscher Rekord, Erfüllung der Olympia-Norm.
„Ich konnte zeigen, dass ich gut drauf bin - und das möchte ich bei den Olympischen Spielen in Paris erneut beweisen“, sagte Ansah, der mit der 4x100-Meter-Staffel um Lucas Ansah-Peprah, Paul Erdle und Matti Wellm am gestrigen Sonntag sogar die zweite Goldmedaille holte: Die HSV-Staffel kam in 39,65 Sekunden ins Ziel und sicherte sich damit einen weiteren Titel.
Am Sonnabend triumphierte bereits Manuel Mordi: Der HSV-Hürdensprinter verteidigte seinen Titel über die 110 Meter und sicherte sich in 13,54 Sekunden Gold – nur acht Hundertstel vor seinem Konkurrenten Tim Eikermann. „Es bedeutet mir sehr viel, diesen Titel zu verteidigen“, blickt der 20-Jährige zurück, für den trotz des knappen Ausgangs bereits im Ziel klar war: „Ich wusste sofort, dass ich gewonnen habe, und war natürlich sehr erleichtert, als ich das finale Ergebnis gesehen habe.“
Line Schröder erzielte derweil gleich zweimal eine persönliche Bestzeit über die 200 Meter und landete in 23,81 Sekunden auf Rang sechs. Auch über die 100 Meter Hürden erreichte sie den sechsten Platz (13,44 Sekunden).
Die Ergebnisse des HSV-Aufgebots:
Vanessa Aniteye: 800m, Halbfinale, 2:07,91min
Owen Ansah: 100m, 9,99s, Gold; 4x100m-Staffel, 39,65s, Gold
Lucas Ansah-Peprah: 100m, Platz fünf, 10,27s; 4x100m-Staffel, 39,65s, Gold
Vanessa Baldé: 200m, Halbfinale, 24,34s; 100m Hürden, Halbfinale, 13,52s
Junior Boateng: 200m, Halbfinale, 21,82s
Alma Büttner: 4x400m-Staffel (U20), Platz sechs, 3:55,13min
Paul Erdle: 100m, Halbfinale, 10,63s; 200m, Halbfinale, 21,99s; 4x100m-Staffel, 39,65s, Gold
Franka Freyer: 4x400m-Staffel (U20), Platz sechs, 3:55,13min
Julius Kemper: 1500m, Halbfinale, 3:53,98min
Manuel Mordi: 110m Hürden, Gold, 13,54s
Nike Praetzel: 100m Hürden, Halbfinale, 14,09s
Nick Schmahl: Weitsprung, Platz acht, 7,21m
Ida Schröder: 4x400m-Staffel (U20), Platz sechs, 3:55,13min
Line Schröder: 200m, Platz sechs, 23,81s; 100m Hürden, Platz sechs, 13,44s
Matti Wellm: 100m, Vorlauf, 10,74s; 200m, Platz fünf, 21,44s; 4x100m-Staffel, 39,65s, Gold
Louise Wieland: 100m, Halbfinale, 11,60s; 200m, Platz sieben, 23,96s
Hannah Wittboldt-Müller: 4x400m-Staffel (U20)