
HSV-Frauen
14.12.23
"Unsere Spielerinnen profitieren von der Eliteschule"
Beim Sichtungstraining für die Eliteschule des Fußballs haben talentierte Fußballerinnen aus der Region die Chance, ihr Talent unter Beweis zu stellen. Aber was genau verbirgt sich hinter dem Konzept der Eliteschule? Kim Falter, Koordinatorin Nachwuchs im Frauenfußball des HSV, klärt auf.
Kim, am 17. Januar 2024 werden von 15 bis 17 Uhr in der Stadtteilschule am Heidberg talentierte Fußballerinnen für die Eliteschule des Fußballs gesichtet. Wie läuft dieser Tag ab?
Das Sichtungstraining ist eine Chance für Fußballerinnen und Fußballer, um in die Kaderklassen der Eliteschule aufgenommen zu werden. Am 17. Januar geht es explizit um Spielerinnen, die im nächsten Schuljahr in die 5. Klasse kommen. Das Training findet in der Halle statt und ist grundsätzlich für alle offen.
Was genau verbirgt sich hinter dem Konzept der Eliteschule?
Eliteschulen sind Schulen, mit denen Sportvereine kooperieren, um Leistungssport, Schule und Karriere zu verbinden. In unserem Fall arbeiten wir unter anderem mit der Stadtteilschule am Heidberg und dem Gymnasium Heidberg zusammen. In der Praxis haben die Spielerinnen, die in den Kader dieses Konzepts aufgenommen werden, während der Schulzeit Kleingruppentraining mit qualifizierten HSV-Trainer:innen und die Möglichkeit, Krafträume zu nutzen.
Wie sieht der Alltag einer Kaderspielerin aus?
Eine Kaderspielerin geht morgens ganz normal zur Schule und absolviert in der Eliteschule je nach Altersklasse ein bis zwei Trainingseinheiten pro Woche. Diese Einheiten werden meist auf dem Fußballplatz absolviert, können aber im steigenden Alter auch in einem Kraftraum oder in Form einer physiotherapeutischen Behandlung stattfinden. Die Einheiten finden in der Regel statt, während die anderen Schüler:innen eine Freistunde oder den regulären Sport-Unterricht haben.
Wie sind die Erfahrungen beim HSV mit der Eliteschule des Sports?
Unzählige unserer aktuellen oder ehemaligen Spielerinnen haben eine Eliteschule des Sports absolviert, etwa Sophie Nachtigall oder Jella Veit, die mittlerweile in der Bundesliga spielen. Auch im aktuellen Kader der HSV-Frauen haben wir mit Lisa Baum, Melina Bünning, Melina Krüger, Lotte Raab, Almudena Sierra und Jolina Zamorano einige Spielerinnen, die von diesem System profitieren.
Welche Vorteile bietet dieses System?
Der große Vorteil ist, dass unsere Kooperationsschulen Erfahrungen mit Schüler:innen haben, welche die Doppelbelastung aus Schule und Leistungssport bewältigen. Wenn eine Spielerin wie Lisa Baum oder Melina Krüger dann beispielsweise für ein Juniorinnen-Nationalteam berufen wird, sind die Lehrer:innen darauf vorbereitet und passen die Belastung entsprechend an und sind im Austausch mit den DFB-Mitarbeitenden. Insgesamt werden so Abwesenheiten durch Lehrgänge der Nationalteams besser aufgefangen.
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