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07.06.21
Gold, Silber und Hamburger Rekord für HSV-Sprinter
Mit zwei Medaillen sowie einer Rekordzeit sorgten die HSV-Sprinter Owen Ansah und Lucas Ansah-Peprah bei den Deutschen Leichtathletik-Meisterschaften für Furore.
Grandioser Auftritt der HSV-Sprinter Owen Ansah und Lucas Ansah-Peprah: Bei den Deutschen Leichtathletik-Meisterschaften am vergangenen Wochenende in Braunschweig zeigten die beiden HSV-Leichtathleten, die gemeinsam unter dem ehemaligen Weitsprung-Europameister Sebastian Bayer trainieren, eine herausragende Leistung und dürfen sich weiter Hoffnungen auf eine Teilnahme an den Olympischen Sommerspielen in Tokio (23.7.-8.8.) machen.
Im letzten Wettbewerb des Wochenendes setzte sich der 20-jährige Owen Ansah im Finale der Herren die deutsche Sprint-Krone über 200 Meter auf. Bei leichtem Gegenwind und Nieselregen gewann Ansah in 20,89 Sekunden vor dem Vorjahressieger Steven Müller (21,15 Sekunden) und Felix Straub (21,17 Sekunden). Für den gebürtigen Hamburger ist es der größte Erfolg seiner noch jungen Karriere.
„Es ist unglaublich, die Freude ist riesengroß. Ich bin sehr stolz, dass ich cool geblieben bin und mich nicht habe aus der Ruhe bringen lassen“, jubelte der strahlende Gewinner nach seinem Triumph. „Ich wusste: Wenn ich die Kurve als Erster verlasse, habe ich gute Chancen auf den Sieg.“
Hier geht es zum Video vom 200-Meter-Finale in Braunschweig.
Bereits am Vortag lief sein Teamkollege Lucas Ansah-Peprah im 100-Meter-Sprint auf die Medaillenränge: Nur hauchdünn, um eine Hundertstelsekunde, schrammte der 21-jährige HSVer an der Goldmedaille vorbei. Mit einer neuen persönlichen Bestleistung und der Verbesserung seines eigenen Hamburger Rekordes um fünf Hundertstel auf 10,20 Sekunden sicherte sich Ansah-Peprah in Braunschweig die Silbermedaille. Gold ging an Marvin Schulte (10,19 Sekunden), auf dem Bronzerang landeten Niels Giese und Joshua Hartmann, die - auf die Tausendstel identisch - jeweils 10,300 Sekunden liefen.
„Mit einer persönlichen Bestleistung die Silbermedaille bei den Deutschen Meisterschaften zu holen, macht mich sehr glücklich. Aber die Saison ist noch jung und es gibt viele weitere Wettkämpfe, bei denen ich zeigen möchte, was ich draufhabe“, so Ansah-Peprah. Über das 100-Meter-Finale sagt der HSV-Sprinter: „Ich habe gemerkt, dass ich wie die anderen gut aus dem Startblock gekommen bin und nur minimal hinten dran war. Am Ende haben Kleinigkeiten dieses Rennen entschieden.“
Den 100-Meter-Finallauf gibt es hier zum Nachschauen.
Nils Winter, Leistungssport-Koordinator der HSV-Leichtathletik, ist stolz auf die Leistungen der beiden Athleten: „Mit ihren Leistungen in den vergangenen Wochen gehörten Lucas und Owen bereits im Vorfeld zum Favoritenkreis. Trotzdem war es für beide eine neue Situation, mit der sie erst einmal umgehen mussten. Das haben sie eindrucksvoll bewiesen und ihre Leistungen im richtigen Moment zu 100 Prozent abgerufen. Dafür wurden die beiden mit Gold und Silber belohnt.“
Tobias Lietz, Teamleiter Spitzensport im HSV e.V., ergänzt: „Lucas und Owen haben ihr Können am Wochenende eindrucksvoll unter Beweis gestellt - wir gratulieren den beiden herzlich zu ihren großartigen Erfolgen. Für die fulminante sportliche Entwicklung der beiden gebührt auch dem Trainerteam ein großes Kompliment."
Als dritte HSV-Athletin startete Louise Wieland bei den Deutschen Leichtathletik-Meisterschaften in Braunschweig im 200-Meter-Sprint der Frauen. Als Fünfte im Vorlauf verpasste die 21-jährige HSVerin mit 24,68 Sekunden knapp den Finaleinzug, kann aber trotzdem stolz darauf sein, sich bei reduziertem Teilnehmerfeld für die Deutschen Meisterschaften qualifiziert zu haben.