
Spitzensport
22.07.21
Neunfache HSV-Beteiligung in Tokio: Lasset die Spiele beginnen
Am morgigen Freitag (23. Juli) beginnen die diesjährigen Olympischen Sommerspiele mit der Eröffnungsfeier, bei der HSV-Beachvolleyballerin Laura Ludwig gemeinsam mit Wasserspringer Patrick Hausding die deutsche Fahne tragen wird.
Die Nachricht über die große Ehre verkündete der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) früh am heutigen Donnerstag (22. Juli). Rio-Olympiasiegerin Laura Ludwig wird gemeinsam mit Rekord-Europameister Patrick Hausding die deutsche Fahne in das Olympia-Stadion tragen. Erstmals trägt damit ein Duo die Flagge beim Einzug der deutschen Olympionik:innen. Die HSV-Beachvolleyballerin und der Wasserspringer aus Berlin erhielten im Rahmen einer Online-Abstimmung die meisten Stimmen von Sportlern und Fans. Für Laura Ludwig ist es bereits die vierte Teilnahme an Olympischen Spielen.
Ihre Olympia-Premiere feiert hingegen Ludwigs Partnerin Maggie Kozuch. Gemeinsam geht es für das HSV-Duo direkt am ersten Wettkampftag (24. Juli) mit der Vorrunde los. In Pool F treffen die auf Weltranglistenplatz 10 stehenden Beachvolleyballerinnen auf Ishii/Murakami (Japan/23. der Weltrangliste), Betschart/Hüberli (Schweiz/10.) und Hermannova/Slukova (Tschechien/16.).
Auch die HSV-Sprinter Owen Ansah, Deutscher Meister über 200 Meter, und Lucas Ansah-Peprah, Deutscher Vizemeister über 100 Meter, treten zum ersten Mal bei den Olympischen Spielen an. Die beiden Hamburger wurden vom DOSB in den Kader der deutschen 4x100m-Staffel berufen und werden den Moment ihrer ersten Olympia-Nominierung wohl niemals vergessen. „Wir haben erst einmal getanzt“, beschreibt Ansah die Reaktion der beiden auf die großartige Nachricht. Bereits am Montag (19. Juli) reisten die erst 20- beziehungsweise 21-jährigen Kurzstreckenläufer nach Japan. In Miyazaki absolvieren die von Sebastian Bayer trainierten Athleten ein intensives Trainingslager, bevor sie am 2. August ins Olympische Dorf einziehen. Drei Tage später (5. August) findet in Tokio der Staffel-Vorlauf, am darauffolgenden Tag (6. August) das Finale statt.
Knapp zweieinhalb Wochen nach dem Olympia-Ende starten am 24. August die Paralympischen Spiele, bei denen mit Maya Lindholm, Mareike Miller, Anne Patzwald (alle Deutschland), Reo Fujimoto (Japan) und Mojtaba Kamali (Iran) gleich fünf Spieler:innen des HSV-Rollstuhlbasketball-Teams BG Baskets Hamburg dabei sein werden. Nach der deutschen Silbermedaille bei den Paralympics 2016 in Rio de Janeiro will die deutsche Damen-Auswahl auch in Tokio um paralympisches Edelmetall kämpfen. Für BG Baskets-Publikumsliebling Reo Fujimoto werden es derweil besondere Spiele in seinem Heimatland Japan, denn der 37-Jährige wird bereits zum fünften Mal an Paralympischen Spielen teilnehmen.
Während der HSV also gleich neun Mal aktiv bei den Olympischen und Paralympischen Spielen vertreten sein wird, nominierten der DOSB und der Deutsche Behindertensportverband (DBS) insgesamt 42 Hamburger:innen für die Spiele. So wird es nicht nur im Beachvolleyball, in der Leichtathletik und im Rollstuhlbasketball Hamburger Beteiligung geben, sondern darüber hinaus auch in folgenden Sportarten:
Boxen (Ammar Riad Abduljabbar), Handball (Johannes Bitter), Hockey (Lisa Altenburg, Jette Fleschütz, Hanna Granitzki, Franzisca Hauke, Kira Horn, Viktoria Huse, Lena Micheel, Anne Schröder, Charlotte Stapenhorst, Amelie Wortmann; Victor Aly, Florian Fuchs, Tobias Hauke, Constantin Staib), Parakanu (Edina Müller), Pararudern (Sylvia Pille-Steppat), Radsport (Nikias Arndt, Leon Rohde), Rudern (Torben Johannesen, Tim Ole Naske, Stephan Riemeskasten), Schwimmen (Hannah Küchler, Jacob Heidtmann), Segeln (Susann Beucke, Svenja Weger, Luise Wanser, Anastasiya Winkel, Philipp Buhl, Erik Heil, Thomaß Plößel), Tennis (Alexander Zverev)
Der HSV wünscht seinen Athlet:innen sowie dem gesamten Team Deutschland viel Erfolg!